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Zubehörpreise NI - rip off ambitiously...

Hallo zusammen,

 

für ein neues Messprojekt wollte ich gerade ein NI cDAQ-9171 (1-Slot-cDAQ-Jacket) und ein passendes cDAQ-CAN-Modul (zusammen über 1100€) bestellen. Bei den Preisen für das Zubehör falle ich aber mittlerweile echt vom Glauben ab: 62€ für ein DSUB-9-Kabel mit integriertem Abschlusswiderstand, 37€ für ein USB-Kabel mit Schraube -- da hört für mich der Spaß auf.

 

Mir ist klar, dass NI nicht die Heilsarmee ist, und dass ein Kabel vom OEM auch (im Idealfall) höhere Qualitätsanforderungen hat als ein 79-ct-Kabel von Alibaba, aber nochmal fast 10% Preisaufschlag für 08/15-Zubehör (und nochmal das Doppelte für das Hardware-SSP) empfinde ich mittlerweile als unverschämt. Das D-SUB-Kabel werde ich selbstverständlich selbst löten, bei dem USB-Kabel ist die NI-Variante mit Sicherungsschraube am Stecker schon nice...

 

Wie seht Ihr das -- kauft von Euch jemand noch NI-Kabel (speziell auch die komplexeren, z. B. für DAQ-Karten), oder habt Ihr separate Lieferanten (Auftragslöter) dafür?

 

Gerade echt genervte Grüße,

Sebastian

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Message 1 of 5
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Hi Sebastian,

 

ich kann Deine Reaktion vollkommen verstehen; auf den ersten Blick sieht das nach einer gigantischen Abzocke aus.

 

Auf der anderen Seite... hast Du Dir mal die Kalkulation der Wertschöpfungskette durchgeschaut? Wir sprechen da von Beschaffungsmengen, Lager- und Logistikkosten, die in ein Produkt einfließen, das für NI Handelsware oder ggf auch ein Zeichnungsteil ist.

Dagegenrechnen mußt Du dann auch: wie lange brauchst Du, um das Kabel selbst zu löten? Meterware und Steckverbinder beschaffen und liefern zu lassen.... wenn Du diese Kalkulation aufmachst, sind 37€ mehr als gerechtfertigt.

Wenn ich zuhause bastele, ist der Business Case vielleicht ein anderer... aber nicht in der Firma.

Ein Auftragslöter will Stückzahlen sehen (wie wir alle). In Kleinstückzahlen werden die Kabel in ähnlichen Preisregionen liegen.

 

Klar kann man diverse Sachen auch direkt in Shenzen kaufen... ohne CE, .... ist ja billig.... da sollten wir uns aber im Klaren sein, dass wir uns als Industriestandort selbst ans Bein pinkeln.

 

 

Viele Grüße

Oli

 

 

Message 2 of 5
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Hi,

ich finds gut, dass man hier auch solche Themen ansprechen kann, gebe aber auch dem Oli Wachno recht.
Zwar sollte es technisch möglich sein, sich das selber zu machen,
aber insbesondere bei allem, was an einen Kunden geht, würde ich mir sehr gründlich überlegen, was ich ausliefere
(sollte irgendwas sein, ist das immer ärgerlich, doch in einem Fall steht man alleine da, im anderen Fall kann man sich noch an NI halten)

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Message 3 of 5
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Hi Sebastian,

wenn es nur um SubD-Kabel geht, machen wir das desöfteren selber. Speziell bei CAN-Anwendungen, weil da die gängigen NI-Kabel eigentlich immer zu kurz sind.

 

Alles was mit DAQ-Kabeln zu tun hat: Nur das Original! Ich hab in nem Studien-Projekt vor drölfzig Jahren mal selber den SCSI-DAQ-Stecker verlötet...was soll ich sagen...schön war's nicht, ich bin einfach zu grobmotorisch.

 

Das Preisthema bei diesen Kabeln ist halt auch, dass das nicht wirklich Massenware ist!

 

Bezüglich der cDAQ-Chassis vielleicht noch ne Anmerkung: Wir haben da auch relativ viele im Einsatz, und für das basteln/testen in der Firma sind die USB-Teile prima. Wir sind aber davon komplett weggekommen, diese auch im industriellen Umfeld einzusetzen. Die USB-Variante ist da nach unserer Erfahrung mega-störungsanfällig, speziell wenn sie in Schaltschränken untergebracht sind. Schütze und Relais, die evtl. Abreißfunken erzeugen, schießen allzu häufig die USB-Controller ins Nirvana, selbst mit Ringferriten auf den Kabeln. Wir nehmen da jetzt nur noch die Ethernet-Varianten.

 

 

Gruß

Achim

Message 4 of 5
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@A-T-R wrote:

Wir nehmen da jetzt nur noch die Ethernet-Varianten.


Für Arbeitspakete mit USB gibt's keine Pauschalangebote bei uns!




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Message 5 of 5
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