LabVIEW-Neuigkeiten

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Erwarten Sie mehr!

Diese spannende neue Serie enthält eine Reihe von Gedanken über Software, die zur Diskussion weitreichender Veränderungen anregen sollen, die zurzeit in der modernen Softwareentwicklung stattfinden. Da ich mit einer 30 Jahre jungen Softwareplattform arbeite, freue ich mich sehr darüber, dass die Tage, in denen Entwickler serielle Designmethoden brauchen, an monolithischen Technologie-Stacks arbeiten, auf eine einzige Hardware implementieren oder vorhersehbares IP entwickeln, endgültig vorbei sind.

In unserer modernen, hoch technisierten Welt haben sich auch unsere Erwartungen drastisch erhöht: Alles ist vernetzt, die Herausforderungen, die uns heute begegnen, bestanden vor nur fünf Jahren noch gar nicht und künftige Herausforderungen müssen erst noch definiert werden. Meiner Meinung nach gibt es drei Aspekte, die erstklassige, moderne Software definieren und häufig zu vereinfacht dargestellt werden.

1. Die Erfahrung des Anwenders ist entscheidend
Adam Richardson hat dies in seinem Buch „Innovation X“ sehr deutlich beschrieben: Gleichgültig, ob Sie für moderne, kreative Künstler oder für erfahrene Mitarbeiter in einer etablierten Ingenieursdisziplin entwickeln, Ihr Softwaredesign wird an einem neuen Standard gemessen. Vor 20 Jahren wurde eine Branche anhand ihrer eigenen, separaten Standards und Erfahrungen beurteilt. Verbraucher hatten andere Erwartungen als etwa Ingenieure, und die Erwartungen von Studenten sahen wieder anders aus. Doch heute sind diese Grenzen so verschwommen, dass sie eigentlich gar nicht mehr auszumachen sind. Stattdessen beeinflusst das, was Samsung mit der nächsten mobilen Bedienoberfläche erreicht, das Anwendungserlebnis, das etwa führende Wissenschaftler am CERN von ihrer technischen Software erwarten. Während die Hersteller klassischer Prüf-, Steuer- und Regellösungen ums Überleben kämpfen, ist dies für alle Nutzer (und Entwickler) eine gute Nachricht. Wir haben hohe Erwartungen, und diese sollten erfüllt werden. In unserem Bereich sind Innovationen in großem Umfang vonnöten.

2. Verteilte Daten, Analysen und Geräte gibt es erst seit gestern
Ihre Software muss für Smartphones, Tablets, Laptops, Clouds und sogar am Körper tragbare Systeme optimiert sein. Dieser „Trend“ ist, nebenbei bemerkt, bereits eine ganze Zeit lang zu beobachten, und moderne Softwarewerkzeuge müssen ihn aufgreifen, nutzen und daran anknüpfen. Diese einfache Aussage umfasst zahlreiche Anforderungen an Software, die eine unglaubliche Vielfalt an Funktionen abdeckt, von elektronischem Papier bis zu Ultra-HD, die Kompatibilität von Betriebssystemen von Linux bis iOs, mobile Apps, HTML5 sowie herkömmliche Client-Software. Da wir wissen, dass alle unsere Geräte früher oder später vernetzt sein werden, müssen die inhärenten Funktionen in Ihrer Software fest verankert sein, um Daten von anderen Geräten, den Back-End-Systemen, und von Geräten, die Sie damit bislang nicht in Zusammenhang brachten, zu kommunizieren, zu korrelieren und zu analysieren.

3. Die Möglichkeiten stellen die Herausforderungen in den Schatten
Zwar ist die Welt der modernen Software so gewaltig, dass sie zuweilen einschüchtert, doch sie ist trotzdem eher verlockend als fuchteinflößend. Sogar traditionelle Hersteller unternehmensweiter Software wie Microsoft ändern ihre Ansichten und optimieren ihre Software für die Cloud. Hardwarezentrierte Hersteller wie Xilinx orientieren sich in ganz neue Richtungen, die Maker-Bewegung beeinflusst Großkonzerne und kreatives Design treibt die Funktionalität in bisher konservativen Branchen wie Wissenschaft und Technik im nötigen Tempo voran.

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David Fuller und ich demonstrieren die Möglichkeiten einer Touchscreen-Bedienoberfläche während der NIWeek 2011.

In den weiteren Teilen dieser Serie werden wir untersuchen, wie revolutionäre Visionen eines Framework für Softwareplattformen die Produktivität und Funktionalität so ändern, wie es sich die Industrie heute vielleicht noch nicht einmal träumen lässt.

Verfolgen Sie also weiter die LabVIEW-Neuigkeiten und erleben Sie demnächst weitere spannende Gespräche.

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Autor:
Shelley Gretlein ist selbsterklärter Software-Nerd und Roboterfreak. Als Director of Software Marketing bei NI setzt sie sich auf Keynote-Bühnen von Anwenderforen genauso wie in Gesprächen im Fahrstuhl stets für LabVIEW ein. Folgen Sie ihr auf Twitter unter @LadyLabVIEW.